Archiv 2015

Die Weisheit der Georgischen Lieder

Wochenendeseminar mit der Sängerin, Atem- und Stimmbildnerin, Musikethnologin & Autorin Imke McMurtrie

Samstag/Sonntag – 28.2. - 1.3.2015 in München

Samstag: 10 - 13h Pause 13 - 14.30h nachmittags 14.30 - 17.30h

Sonntag: 10 -  13h Pause 13 – 14.30h nachmittags 14.30 - 16.00h

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... ein kurzer Ausschnitt aus unserem Workshop mit Imke McMutrie 2014: Deli Odeli Odela - Ein wunderschönes georgisches Reiselied.

In diesem Seminar werden wir lernen, auf unsere eigene Stimme zu hören und auf das, was ihre unterschiedlichen Aspekte uns mitteilen wollen. Wir werden unsere Stimme als Instrument erforschen, das uns Auskunft über unsere jeweilige Gestimmtheit, unsere Geschichte und unsere Möglichkeiten gibt. 

Musikethnologische Studien haben gezeigt, dass die Bedeutung von gemeinschaftlichem Singen weit über nationale Grenzen hinaus reicht. Als seien wir, wenn wir in die traditionellen Gesänge anderer Kulturen eintauchen, mit einem uralten emotionalen Gedächtnis verbunden, das zur ganzen Menschheit gehört. Im Gesang können wir uns mit Themen, die alle Menschen angehen, verbinden: Geburt und Tod, Krankheit und Heilung, Liebe, unerfüllte Liebe, Trennung, Kampf, Arbeit, Auswanderung, Alter, Sehnsucht und Gebet – all diese Facetten des Lebens werden im georgischen Gesang benannt, wertgeschätzt und harmonisch verarbeitet.

Am Beispiel von einfachen mehrstimmigen Lieder aus Georgien (UNESCO-Welt-Kulturerbe) können wir ganz konkret erfahren, dass wir alle Teil eines schwingenden Ganzen sind und dass wir in einer lebendigen Beziehung zwischen Eigenständigkeit, Gemeinschaft und Natur stehen. Eine achtsame, verantwortungsvolle Stimme berührt anders.

Imke McMurtrie ist Sängerin, Atem- und Stimmbildnerin, Musikethnologin und Autorin. Sie studierte Pädagogik, Musik und Theater an der Universität in München und Berlin. Von 1976 bis 1982 war sie Mitglied des LivingTheatre (USA) unter Judith Malina und Julian Beck. Sie wurde von Frieda Goralewski in Körperbewusstseinsarbeit (Sensory Awareness) und von Miriam Goldberg in Konzentrativer Bewegungstherapie (KBT) ausgebildet, außerdem im Austausch mit dem Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie (Gisela Rohmert). Imke McMurtrie arbeitet als Dozentin für Atem- und Stimmbildung im Fachbereich Musiktherapie an verschiedenen internationalen Musikhochschulen u.a. an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, der Estnischen Musikakademie in Tallinn und an der European Academy of Healing Arts. Ihr Anliegen ist es, die menschliche Schwingungs- und Resonanzfähigkeit durch Singen bewusst erfahrbar zu machen und dazu von ethnischen Gesangstraditionen zu lernen, in denen die ursprüngliche Bedeutung von Stimmklang und Gesang noch lebendig ist.

Imke McMurtrie ist Mitbegründerin von “Shen”, einem Ensemble für osteuropäische und zentralasiatische Vokalmusik. Seit 1997 steht sie in engem kulturellen Austausch mit Musikethnologen und nativen Sängerinnen und Sängern aus der Kaukasus-Republik Georgien. Sie unterstützt den Austausch zwischen dieser und der westlichen Musiktradition durch jährlich stattfindende interkulturelle Projekte, CD-Einspielungen, wissenschaftliche Artikel und Konzerte. Imke McMurtrie gibt Solo- und Ensemble-Konzerte, unterrichtet in privater Praxis in Hamburg und Lüneburg, arbeitet mit Therapeutinnen und Pädagogen am achtsamen Umgang mit ihrer Stimme und übernimmt Supervision für Chöre und Vokalensembles. Sie hält internationale Fortbildungsseminare und Vorträge. Seit 2004 leitet sie den Lüneburger Frauenchor Femmes Vocales. (www.imke-mcmurtrie.net)

"Pulsing" Konzert
am 12. März 2015 auf Heft, Riedering (Chiemgau)

Die pulsierende Kraft der Musik

Omer Gonen-Haela: Stimme, Gitarre und Flöte

Elyasaf Bashari: Bass,Oud und Stimme

Elad Ne'eman: Percussion und Stimme

Publikum: Rhythmus und Stimme

Musik ist Kommunikation und ein wichtiger Teil des täglichen Zusammenlebens. Mit ihr finden Gedanken Ausdruck und werden festliche Höhepunkte des Lebens gefeiert. Einst war Musik Teil der Heilprozesse jeder Kultur.

Wenn sich Menschen versammeln und den Tönen ihrer Umgebung aufmerksam lauschen, bildet sich ein regelmäßiger Puls und wie ein Herzschlag, eint er Körper und Geist. Mit dem wachsenden Atem verbinden sich freie Stimmen,

sie tragen eine Melodie, die aus dem Moment geboren wird. Diese Melodie nimmt den Geist mit auf eine magische Reise.

Pulsing entstand aus der Vision, diesen Raum zu schaffen. Aus einer Einladung, gemeinsam aufmerksam und tief zu lauschen, im Einklang mit dem Rhythmus des Momentes einzuatmen und spontan der Kreativität von Rhythmus und Stimme zu folgen. So wird die Kraft der Musik zu einer gemeinsamen Erfahrung, die von bunt gemischten Gesängen begleitet wird.