2008
Liebe Freunde von Klang der Stille,
2008 geht zu Ende – wir blicken zurück auf ein volles Konzertprogramm: Zu Beginn des Jahres die Präsentation der Gurdjeff Sacred Dances in deutscher/russischer Besetzung und ein sphärischer Obertongarten mit Michael Vetter, Natascha Nikeprelevic, Om Hellenkamp, Sabine Bundschu, Christa & Mohammad Eghbal. Es folgte eine groovy Mid Summer Night PartyPrem Joshua & Band. Im Herbst dann nochmals eine Reihe außergewöhnlicher Virtuosen, darunter das Ensemble AHURA, Glen Velez, Lori Cotler, Paul Giger, und das unvergleichliche Duo Stimmhorn – an dieser Stelle möchte ich mich bei all meinen Gästen, Partnern, Freunden und den Künstlern für diese wunderbaren Veranstaltungen bedanken.
Für mich persönlich war 2008 ein Jahr voller Herausforderungen, im Fokus zu bleiben mit all dem, was sich ereignet hat - ein Jahr des freudigen Lernens und Erfahrens und auch ein Jahr des Loslassens von Ideen und Erwartungen – das pure Leben!
Zur Erinnerung an die Klang der Stille Reihe 2008 habe ich eine Fotogalerie zusammengestellt - damit möchte ich mich für dieses Jahr verabschieden, und ich wünsche Ihnen/Euch allen einen freudigen Übergang in ein neues Jahr.
Weltmusik aus den Schweizer Alpen
Stimmhornlive in concert
So, 16. November Ballhaus Rosenheim
Die, 18. November LEO 17 München
Am Anfang ist das Alphorn. Dann kommen die ersten Obertöne: Der ungewöhnliche Umgang mit Stimme, Obertongesang, Alphörnern, neuen Instrumenten und theatralischer Ausdruckskraft ist unvergleichlich. Das Basler Duo «stimmhorn», die Musiker Christian Zehnder und Balthasar Streiff, gelten als absoluter Geheimtipp: Mit Bezügen zu verschiedenen Musikstilen und verbunden mit theatralischen Elementen, erfinden die beiden Musiker mit Instrumenten und Gesang akustische Reisen zwischen traditionellen und experimentellen Klangwelten.
Seit über 10 Jahren begeistern die beiden Musiker mit ihren unvergleichlichen Konzerten ihr Publikum auf der ganzen Welt mit Tourneen in der Schweiz, ganz Europa, Südafrika, und Japan. Für ihre innovative Experimentierfreudigkeit wurden sie mehrfach mit Kompositionsaufträgen bedacht und mit vielen Preisen ausgezeichnet , bereits 1997 wurde das Duo in München mit dem AZ-Stern der Woche ausgezeichnet.
Beginn: 20:00 Uhr/ Einlass ab 19:00 Uhr/
Eintritt im VVK: 29 € / Abendkasse: 32 €
Theater LEO 17, Leopoldstr. 17, 80802 München
Mit freundlicher Unterstützung von AURA, Hotelissimo, Kulturreferat München, Obertonhaus München, Prisma Magazin und SILENZIO MUSIC
Fr, 31.10.08
Tibetisches Mantra-Konzert mit Dechen Shak-Dagsay
Mit ihren sanft intonierten Mantras eröffnete Dechen am Freitag, den 31. Oktober 2008 das dreitägige CITTA - Forum für neues Bewusstsein in München und berührte hiermit viele Herzen. Begleitet wurde sie an diesem Abend von dem einfühlsamen Schweizer Klangmusiker Thomas ‚Hary’ Würmli.
Do, 16. Oktober 2008, 20:00 Uhr
Orientalische Klangwelten – Meditativ und Mitreißend
AHURA - Sufi-World-Concert
Nach dem großen Erfolg 2007 führten uns die Sufimusiker von AHURA am Donnerstag, den 16. Oktober 2008, ab 20:00 Uhr im Carl-Orff-Saal des Gasteig München mit 8 Musikern durch orientalische Klangwelten:
AHURAS Musik ist Sufi-Welt-Musik, traditionell und multikulturell – Visionen, die Seele und Geist berühren, heilende Klänge und mystische Texte der alten Zeit in neuer Gestalt. Die Texte und Gedichte der weltbekanntesten Sufimystiker, allen voran.
Mevlana Djelaledin Rumi, dessen 800. Geburtsjahr 2007 auf der ganzen Welt gefeiert wurde, inspirieren den Multiinstrumentalisten und Komponisten Mohammad Eghbal (Stimme, orientalische Oud, Ney) seit mehr als 20 Jahren. Diese in Klang umzuwandeln, um auf diese Art Einheit und Essenz aller Dinge zu vermitteln, hat sich Mohammad Eghbal zur Aufgabe gestellt. Intuitiv und einfühlsam führt er das AHURA Ensemble an eine musikalische Interpretation der mystischen Texte heran. Dabei bleibt den kongenialen Musikern, die mit ihren unterschiedlichen Instrumenten (böhmische Harfe, Sax, Klarinette, Cello, verschiedene Percussion, Kora, Sentir, Tabla…) ihre individuellen Klangfarben harmonisch in die Arrangements einfügen, stets genügend Raum für spontane Improvisation und individuellen Ausdruck. Die unerhörte Bandbreite aus meditativen und mitreißenden Elementen macht AHURAs Kompositionen vor allem live immer wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Zuhörer.
Das Konzert 2008 wurde freundlich unterstützt von Galerie Rumi by Reza Bonakdar, Galerie Avicenna, AURA, Kulturreferat München, Midheaven Bookshop, Obertonhaus München, Prisma Magazin und SILENZIO MUSIC
04.10.2008
Glen Velez & Lori Cotler meet special guest Paul Giger
„Rhythm Voice Exotica“
Wenn sich drei Virtuosen treffen, entstehen oft die unglaublichsten Klanggebilde. An diesem Abend führten uns der New Yorker Meisterperkussionist, Komponist & Lehrer Glen Velez und seine Partnerin, die bezaubernde Rhythmus-Sängerin Lori Cotler, auf eine Reise durch Rhythmus- und Klangpoesie.
Auf eindrucksvolle Weise demonstrierten sie, wie die menschliche Stimme zum Rhythmusinstrument wird und wie im Gegensatz dazu Trommeln und Perkussion eine tragende Rolle in der Melodie übernehmen. Dabei zogen Sie ihre Hörer auf einzigartige Weise in den Bann von Rhythmussprache, mystischen Chants und rasanten Jazzimprovisationen.
Erweitert wurde das Rhythmus-Duett an diesem Abend durch den Schweizer Meisterviolinisten und Komponisten Paul Giger, der schon in Konzerten und CD-Aufnahmen für das renommierte Plattenlabel ECM mit Jan Garbarek, Pierre Favre, und vielen anderen sein großes Repertoire der Violinliteratur vom Barock bis zur Moderne, von der Improvisationskunst, dem Jazz und der ethnischen Musik demonstrieren konnte.
Das Konzert wurde freundlich unterstützt von AURA, Happy Soul, Kulturreferat München, Obertonhaus München, Prisma Magazin, SILENZIO MUSIC, Troyan Drum Shop und Zist GmbH
02.10. - 04.10.2008 und 06.10. - 09.10.2008
"Voice of the Drum - Rhythms of the Voice"
mit Glen Velez und Lori Cotler
Dieser Workshop fand vom 02.10. - 04.10. und 06.10. - 09.10.2008 im Zist in Penzberg statt.
Mi, 17. September 2008
Prem Joshua & Band mit neuer Live-CDDer Multi-Instrumentalist und Komponist bezeichnet sich selbst als "Yatri", ein Reisender jenseits der musikalischen Tradition. Für seine Musik, eine sensible Verschmelzung von klassisch indischer Musik mit modernem Worldbeat, wird er international und vor allem in Indien als der "Neue Guru der Welt-Fusion-Musik" gefeiert. Im Ampere führte uns Klassik- und Groove Spezialist Prem Joshua 2008 wieder auf eine faszinierend musikalische Reise zum Lauschen und Mittanzen.
Das Konzert wurde freundlich unterstützt von Obertonhaus München, Ganesha Indisches Restaurant Haidhausen, AURA Magazin, Prisma Magazin und SILENZIO MUSIC und Yoga Aktuell
Weitere Infos unter
» www.premjoshua.com
Sa, 31. Mai 2008
Obertongesangs-WorkshopFür diejenigen, die daran interessiert waren, ihre eigenen Obertöne zu hören, boten Michael Vetter und Natascha Nikeprelevic am Samstag nach dem Konzert einen sechsstündigen Workshop - "Weg der Stimme" - an.
Klang der Stille präsentiert ‚Garten der Klänge’ 2008
Fr, 30. Mai 2008
Allerheiligen Hofkirche der Residenz, München
Im ‚Garten der Klänge’, den wir einmal jährlich bewässern und zum Klingen bringen möchten, laden wir Sie herzlichst ein, einer farben- und artenreichen Vielfalt von Klängen & Gesängen zu lauschen:
Im ‚Garten der Klänge’ 2008 präsentierten uns der international erfahrene Obertonsänger und Lehrer Michael Vetter und seine Partnerin Natascha Nikeprelevic Stücke aus ihren klassischen Obertongesang-Kompositionen. Mit ihren gemeinsamen Klangkompositionen auf verschiedenen obertonreichen Instrumenten wie Klangschalen, Gongs, Monochord, Delawa, Ney und Shakuhachi-Flöte, Berimbau und Percussions-Instrumenten ergänzten die bekannten Musiker Mohammad & Christa Eghbal, Om Hellenkamp und Sabine Bundschu das Klanggebilde.
Auf faszinierende Weise führten sie uns durch Klanglandschaften, die sich dem Hörer unmittelbar erschließen. Dabei erleben wir, wie sich die meditativen Tonenergien aus Obertongesang, archaischen Blasinstrumenten und den aktiven Klang- und Rhythmusenergien der Trommeln gegenseitig stimulieren, und Körper, Geist und Seele zum Schwingen und Klingen bringen.
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Sa, 29. März 2008
Sabine van Baaren und Mark Joggerst „Konzert für die Seele“
Zwei Musiker gehen in eine neue Dimension:
Die professionelle Karriere der niederländischen Sängerin Sabine van Baaren begann im zarten Alter von sieben Jahren, als sie mit Herman van Veen im Studio stand. Mit ihrer einfühlsamen Stimme hat sie über Jahre die Konzerte und Schallplattenaufnahmen vieler bekannter Künstler-Kollegen (u.a. Jon Lord, Pe Werner) beflügelt. Schließlich war sie 8 Jahre mit ihrem Vocal-Ensemble „Vocaleros“ erfolgreich unterwegs. Heute weckt Sabine mit ihrer Stimme und ihren Songs ganz gezielt innere Bilder und lässt Gefühle anklingen, die man längst vergessen glaubt. So erreicht sie die Seelen der Menschen.
Am Piano begleitet sie Mark Joggerst, hoch geschätzter Jazz-Pianist, Dirigent, Produzent und Komponist von über 30 Filmsoundtracks. Sein großer Ton und seine gleichwohl sensible Spielweise harmonieren bestens mit der ungewöhnlichen Stimme Sabine van Baarens.
Von diesem Konzertduo geht eine heilsame Kraft aus, die das Publikum tief berührt und in Stille eintauchen lässt.
Sa, 15. März 2008
Gurdjieff Sacred Dances - Live Performance - Sacred Dances
Unter Leitung der französischen Tänzerin, Choreographin und Lehrerin Amiyo Devienne präsentierten russische und deutsche TänzerInnen an diesem Abend eine Aufführung der „Sacred Dances“ (Heilige Tänze) nach Georg Iwanowitsch Gurdjieff. Die Tänze – auch schlicht „Movements“ genannt - sind ein essenzieller Bestandteil der Lehren des großen armenischen Mystikers, der von 1869-1949 lebte.
Zumeist Gurdjieff-eigene Choreographien, stammen sie aus der Tradition der Sufis, des tibetischen Buddhismus, der christlichen Mystik und der pythagoreischen Tradition. Als „Meister des Augenblicks“ experimentierte Gurdjieff ständig mit neuen Übungen und Methoden, aus denen die Tänze als eine essenzielle Methode der Selbstbeobachtung, des Selbststudiums sowie als Training der Aufmerksamkeit hervorgingen. Für die Tänze entwickelte Gurdjieff besondere Musikstücke zusammen mit dem russischen Komponisten Thomas de Hartmann.
Die Aufführung der Tänze - wurde Live begleitet von dem Pianisten Christian Alf nach Original Gurdjieff/De Hartmann-Musik.
Zu G.I. Gurdjieff:
Er war eine der außerordentlichen spirituellen Persönlichkeiten des 20. Jh. Während andere große Lehrer innerhalb einer Tradition standen oder stehen, hat Georg Iwanowitsch Gurdjieff ähnlich wie Rudolf Steiner einen eigenen Weg begründet. 1914 begann er die erste Phase seiner Lehrtätigkeit in St. Petersburg und Moskau. Während dieser Zeit stießen bedeutende Schüler wie der russische Journalist P.D. Ouspensky, der Komponist Thomas de Hartmann und die Pianistin Olga de Hartmann, der Bühnenbildner Alexandre de Salzmann und die Rhythmiklehrerin Jeanne de Salzmann zu seiner Gruppe, mit denen er 1918 vor der Russischen Revolution floh.
Die Flucht führte ihn über Deutschland, wo er zunächst in Berlin und dann am Dalcroze-Institut (das heute wieder als Kulturstätte renoviert werden soll) in Hellerau bei Dresden Fuß zu fassen versuchte. Als das nicht gelang, ging er weiter nach Frankreich, wo er 1922 in der Nähe von Fontainebleau bei Paris sein Institut für die „Harmonische Entwicklung des Menschen“ gründete. Als „Meister des Augenblicks“ experimentierte Gurdjieff ständig mit neuen Übungen und Methoden, aus denen besondere Methoden der Selbstbeobachtung, des Selbststudiums sowie das Training der Aufmerksamkeit hervorstechen.
Bedeutend sind seine „alchemistischen“ Übungen für die Energietransformation in Verbindung mit Atemtechniken und körperlicher Arbeit und vor allem die effektvollen rituellen sogenannten „Sacred Dances“. Die „Heiligen Tänze“, schlicht „Movements“ genannt, sind ein zentraler Bestandteil seiner Arbeit für die „Harmonische Entwicklung des Menschen“. Diese dienen nicht nur dazu, die verschiedenen Teile des Menschen zu harmonisieren, sie sind auch ein intensives end effektives Training der Aufmerksamkeit und des Willens.
Im Unterschied zur Ballettchoreographie oder dem Ausdruckstanz, der zur gleichen Zeit entstand, beruhen Grudjieffs Choreographien auf mathematischen Strukturen, die dem Tänzer „Kosmische Gesetzmäßigkeiten“ vermitteln sollen. Interessante, aber ungewöhnte Bewegungsabläufe unterbrechen die üblicherweise ablaufenden Verhaltensmuster, so dass die Tänzer diese sehen können und ein hohes Maß an Bewusstheit und Erleben im Hier und Jetzt erreichen. Über 150 verschiedene Choreographien wurden hier in Stille als Gruppentänze entwickelt und gelehrt.