Archiv 2009
Film – Stimme – Klang
Das große Live Oberton Event am Freitag, 4.12.09 in München
Filmpremiere „ Raum Klang Stimme“ von Minghao Xu mit Live Obertongesang von Wolfgang Saus & Freunde des Münchner Obertonchors und Live Klangröhreninstallation von Wolfgang Deinert
Seit Jahrtausenden dienen Obertöne der menschlichen Intuition als musikalisch-harmonische Orientierung, stellen in den ältesten schamanischen Traditionen den Kontakt mit dem Göttlichen her.
"Die asiatischen Quellen habe ich erst entdeckt, als ich schon einige Jahre Obertongesang in den Chorgesang integrierte. Obertongesang hat also zumindest für einige maßgebliche Musiker nicht sein Quelle in Asien ", sagt der allseits beliebte deutsche Obertonsänger und -lehrer Wolfgang Saus über seinen Weg mit der Obertongesangskunst. Als einer der ersten Klangforscher hat er das Geheimnis der Entstehung von Obertönen in der menschlichen Stimme wissenschaftlich entschlüsselt, entwickelte eine funktionierende Lehrmethodik und schrieb ein Buch über das Geheimnis der magischen Stimmkunst.
In seiner Dokumentation „Raum Klang Stimme“ präsentierte der junge chinesische Filmemacher Mingaho Xu eine Reihe von Obertonsängern, u.a. Jill Purce, David Hykes, Christian Bollmann & Chor, Hoosoo & Transmongolia, sowie auch Wolfgang Saus aus den unterschiedlichsten kulturellen Bereichen. Diese berichten hier von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen mit Obertönen.
Dass das Ohr nicht allein hört, sondern seine Rezeptoren über den ganzen Körper verteilt, ist in deralternativen Klangheilung längst bekannt. Künstler und Musiker Wolfgang Deinert zählt er zu den Pionieren des Baus von Klanginstrumenten. In vielen Ländern finden seine obertonreichen Klangskulpturen und therapeutischen Instrumente Anwendung, in Workshops lehrt er heute den Bau von Instrumenten.
Christian Zehnder "Kraah"
In seinem neuesten Projekt "Kraah" liess der Stimmakrobat den Raben fliegen „Auf seine individuelle Art schafft Christian Zehnder Musik nah am Herzen und fern von der Heimat, die uns über archaisch vertraute Gesangsreigen, bis hin zu entrückt klingenden Mysterien der menschlichen Stimme trägt. Dabei führen ihn der Kontrabassist Michael Pfeuti und der Perkussionist Thomas Weiss leichtfüßig durch urban jazzige Strassen und weltumspannende, verspielte Grooves hinweg in eine neue musikalische Heimat: Sie liegt da, wo die Berge enden und der Raum der Vögel beginnt. Und das Publikum war auch diesmal begeistert von dem jodelnden Obertonsänger.
Sacred Chant Concert mit Snatam Kaur & Spirit Voyage Ensemble
am 27. September im Bürgersaal Haar
Die Überzeugung und Tiefe der Verbundenheit, welche die amerikanische Mantrasängerin Snatam Kaur bei ihren Konzerten in ihre Musik einfließen lässt, hat starke Wurzeln in ihrem hingebungsvollen Leben. Geboren als eine Sikh, wurde sie durch ihre Eltern bereits als Kind mit der Wissenschaft des Kundalini Yoga und den Lehren des Sikh Dharma und Yogi Bhajan vertraut. Nach einer Zeit des Zweifels an den Lehren ihres mitgegebenen spirituellen Pfades fand sie als Teeanager schließlich ihren eigenen klaren und kreativen Weg, aus dem ihre Chants und ihre Stimme eine ganz besondere Tiefe entwickelten.
Es ist eine wahre Freude mit Snatam Kaur zu chanten und ihren simplen energetischen Yoga zu folgen.
Viele der intonierten Stücke sind uralte Chants, gesungen in Gurmukhi, der heiligen Sprache der Sikhs, die als Mantras und Shabads vor allem im Kundalini Yoga angewendet werden. Im Vordergrund steht der heilige Klangstrom, genannt Naad.
„Ich lernte von Yogi Bhajan, welche Bedeutung dieser Klangstrom hat, und ich hatte Gelegenheit zu erfahren, wie die Energie dieser heiligen Worte einen positiven und realen Effekt haben kann.“
{mosimage}Rhythmische, virtuose Percussion-Beats von Maneesh Vyas und Ojas akzentuierten die Sacred Chants. Das gefühlvolle Geigenspiel von Prem Tanmayo und das geniale Gitarrenspiel von Guruganesha machten den Auftritt zu einem Hörerlebnis.
Danke auch an den Satnam Versand für die wundervolle Zusammenarbeit. (www.satnam.de)
Indigo Masala
mit Live Kathak-Tanzpräsentation und After Concert Jalla Party im Club Ampere Muffatwerk
Schon auf diversen Weltmusik-Festivals begeisterten Indigo Masala -Landessieger des Weltmusikwettbewerbs „Creole“. 2006 - ihr Publikum. Die 2008 erschiene Debut-CD „Big Gods & Little Animals“ bezeichnete die Fachpresse als vermutlich heißeste Platte des Jahres. Die indisch-malaysisch-deutsch-mexikanisch-amerikanische Musiker-Mischung verheißt wahre Grenzüberschreitungen – ernsthaft, verspielt, leidenschaftlich und locker...
Indigo Masala ist ein würziger Curry aus indischen Ragas, gemixt mit Zutaten aus Ostasien, Europa, Afrika, dem Orient und Südamerika – aufgekocht mit globalem Jazz. Das international besetzte Trio schafft mit Sitar, Cello, Tabla und Gesang und Perkussion eine ganz einige farben- und ideenreiche Spielart der Weltmusik.
In ihren raffinierten Eigenkompositionen und immer wieder überraschenden Arrangements, in eingängigen Melodien, grooviger Improvisation und packender Virtuosität sind der Reichtum , die Tiefe und die Ausdruckskraft verschiedenster exotischer Musiktraditionen ebenso unmittelbar zu erfahren wie die Freiheit, Spielfreude und Kreativität globalisierter Musik-Gegenwart. Serviert wird das kunstvolle Gemisch mit betörender Leichtigkeit und einer guten Prise Humor.
Ergänzt wurde das würzige Konzertprogramm im Ampere durch die atemberaubende Kathak–Tanzpräsentation der international anerkannten Tänzerin Ioanna Srinivasan. Mit schnellen gestampften Rhythmen und virtuosem Tanz zog sie das Publikum in ihren Bann, brachte mit ausdrucksvoller Erzählkraft die Sagen und Geschichten Indiens zum Leben.
Transsubhiriano
Ethno, Tribal from Chile im Club Ampere Muffatwerk
Eine Ethno Jazz & Trance Party mit dem chilenischen Weltmusiker/Komponisten Subhira & friends. Kongenial kommen hier die verschiedensten Instrumente zum Einsatz: Keyboards, Perkussion, Didgeridoo, Melodika, Trompete und Gesang kreieren eine emotionale Atmosphäre, die sich aus der Stille zur Ekstase aufbaut.
Visionen aus der Stille
Bilder & Klang im Dialog im LEO 17, Schwabing
Eine poetische Überblendschau auf großer Leinwand steht im Dialog zu sensiblen Klangkompositionen mit ethnischen Perkussions- und Klanginstrumenten.Auf verschiedenen Ebenen verschmelzen hier Einzelbilder zu einer gemäldeartigen Komposition, die sich in perfekt abgestimmten Übergängen fortwährend verwandelt. Scheinbar geschlossene Formen werden durchlässig, Tore geben den Blick frei auf Hintergründiges und Traumhaftes, Abstraktes und Gegenständliches, Gewachsenes und Gebrauchtes, imaginäre Landschaften und Lichtmalerei.
Ahura live in der Stadthalle Fürth
bisweilen Muslims, Christen oder Juden. Wir
durchlaufen viele Formen bis unser Herz
Zufluchtstätte für alle wird.
Mevlana Dschelaleddin Rumi (1207 - 1273)
Von der Botschaft des Herzens erzählen auch die meditativ-mitreißenden Klangbilder des iranischen Multiinstrumentalisten Mohammad Eghbal & seines Sufi-Ensembles AHURA. Die Galerie Rumi präsentiert e AHURA am 16. Mai 2009in der Stadthalle Fürth. Für die Galerie Rumi war dies eine Gelegenheit sein, mit allen Freunden des Hauses aus Fürth und Umgebung und auch mit allen Rumi Freunden zusammen zu kommen und in diesem schönen Rahmen gemeinsam zu feiern.
FrameDrum Workshop mit Glen Velez
Die Framedrum Workshop mit dem 4fachen Grammy Award Winner, Meisterperkussionist & Lehrer. Glen Velez. Ein kleiner intimer Abendworkshopfür alle, die bereits Workshop Erfahrung mit Rahmentrommeln haben und ihre Kenntnisse auffrischen wollten. Auch interessierte Neueinsteiger sind hier willkommen.
Wavegarden - Carlos Michael (Kristallklangschalen, Tabla, Zither), LeAnn Eriksson (Kristallklangschalen, Zither, Gesang) & Arne Frercks (Hang, Perkussion) schaffen Musik mit einer außergewwöhnlichen Instrumentenmischung: Kristallschalen, Flöten, Tablatrommeln, Hang, Zither und Gesang kommen hier zum Einsatz.
Nur schwierig lassen sich die sphärischen Klangkompositionen von Wavegarden musikalisch einordnen... ambient, chill-out, folk, blues, Indian, Celtic, rock, pop and classical... von allem etwas findet sich hier. Vielmehr aber sind die Konzerte von Wavegarden eine Einladung zu einer tiefen Entspannungsreise.
Hier schwingen die Körperzellen mit der Vibration der Klangschalen, die aus Quarzkristallen und aus reinem Edelstein wie Rosenquarz, Gold und Moldavit bestehen. Diese haben einen starken Effekt auf unser Gehirn und Nervensystem.
Die Herzfrequenz reduziert sich bis in den Alpha- und teilweise auch Theta-Bereich, ein tief entspannter und auch höchst produktiver Zustand, in dem die Wahrnehmung und Intuition stark geschärft wird, kreative Gedanken und neue Ideen hervortreten können.
Sabine van Baaren & Mark Joggerst
mit ihrem neuen Programm A WA KE in der St. Johanneskirche/Haidhausen
Mit medialen Gesangs- und Klangkompositionen gehen die Sängerin Sabine van Baaren und der Pianist und Komponist Mark Joggerst in eine neue Dimension. Auf intuitive Weise lassen sich die beiden Musiker in ihren Konzerten auf den Moment ein und bilden gefühlvolle meditative Bögen, die aus der Improvisation heraus in melodische Songs überleiten. Zu spüren ist eine ungewöhnliche sanfte Kraft, die von der innigen, klaren Stimme Sabine van Baarens und der kongruenten, sensiblen Piano-Spielweise von Mark Joggerst ausgeht. Ihre herzliche Art bezaubert das Publikum.
Spontan entstehen hier sowohl tief berührende als auch fröhliche, entspannende und nachdenkliche Passagen. Die Improvisationen und Songs können innere Bilder und Gefühle bei den Zuhörern anklingen lassen, die im Alltag verloren gehen oder die man längst vergessen glaubte. Im Raum entsteht eine meditative Stimmung, und man möchte die Augen schließen und einfach innehalten auf einer kleinen Reise zu sich selbst.
Klang der Stille präsentierte Stephan Micus live in Concert
„Von einer ganz eigenen Sprache“ die wirklich universell und organisch gewachsen sei, sprach jüngst das Jazzpodium. Anlass war Stephan Micus’ Album „Snow“, das achtzehnte beim Münchner Label ECM – für den heute auf Mallorca lebenden musikalischen Weltenbummler, Multiinstrumentalisten und Komponisten Stephan Micus eine Huldigung an „Naturstimmungen meiner bayerischen Heimat und zugleich Erinnerungen an lange Wanderungen im Mondlicht“.
Schon als Teenager begann der Weltmusiker Stephan Micus seine ausgedehnten musikalischen Erkundungsreisen. Bis heute ist er dabei stets auf der Suche nach typischen Instrumenten, deren Spieltechniken er bei lokalen Meistern erlernt, um möglichst tief einzudringen in das Musikverständnis der jeweiligen Kulturen Asiens, Afrikas, Amerikas und Europas. Wenn er dann nach Mallorca zurückkehrt – stets mit einem Bündel eigens für ihn gefertigter Instrumente – beginnt das Komponieren: die Arbeit an Melodien, Harmonien und nie gehörten Klangkombinationen. Keine imaginäre Folklore entsteht dabei, sondern eine sehr persönliche, traumhaft schöne Weltmusik.
Wer Micus live erlebt, mag kaum glauben, dass es wirklich dieser eine Mann alleine ist, der Duduk, Shakuhachi, Bayerische Zither, Kalimba, Ney, Nohkan und andere Weltinstrumente so sensibel zum Klingen bringt. Und dazu noch überaus wohltönend singt…